

- Zeitungsbericht zur Lesung
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Tag: Berichte
offene Gärten - Teil 1
Endlich, endlich habe ich es geschafft - alle 120 Fotos sind gesichtet und aussortiert.
Viele Bilder sind im Papierkorb verschwunden und die noch reichlich vorhandenen Fotos
wurden auf Blogtauglichkeit geprüft - es ist schließlich nicht alles vorzeigbar,
was für mich privat noch akzeptabel ist
Natürlich werde ich keine 80 Bilder zeigen, das würde die Kapazität
meines Blogs wohl an den Rand des Zusammenbruchs bringen -
aber im 1. Teil meines Berichtes gibt es schon einmal
8 Bilder für alle, die Rosen lieben.
Im Rahmen der NRW-weiten Aktion Offene Gärten haben wir uns auf den Weg gemacht,
einen ganz besonderen Garten in Bedburg-Hau zu besuchen, nämlich den
von Elisabeth Imig (Mutter) und Silke Imig-Gerold (Tochter)
Auf diesene Garten aufmerksam geworden sind wir durch die Fernsehsendung
Wunderschön!
Mir war sofort klar: da will ich hin!
Also machten wir uns am 17. Juni auf den Weg ins ca. 60 km entfernte Bedburg-Hau,
schönes Wetter hatten wir dabei und natürlich den Fotoapparat!
Für heute habe ich einige Bilder ausgewählt, auf denen Rosen klettern und ranken -
die Fotos sprechen für sich:
Kletterrose vor Fenster
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von Rosen überrankte Laube -
sie könnte zu Dornröschen gehören

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vor blauem Himmel

von Rosen umrankte Fenster,
davor ein Arrangement aus bepflanzten Schalen
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und das wäre gänz sicher einer meiner Lieblingsplätze
in diesem traumhaften Garten:
![]() |
rechts hinter den Liegestühlen ist die Rosenlaube zu sehen
Wer dem 1. Link gefolgt ist weiß, dass Frau Elisabeth Imig mit der Anlage ihres Gartens vor ca 45 Jahren begonnen hat.
Silke Imig-Gerold hat mit der Gestaltung ihres Gartens, der sich nahtlos und perfekt an den Garten ihrer Mutter anschließt, vor ca 10 Jahren begonnen.
Die Liebe zur Natur, zu üppigen Rosen (viele alte bzw. englische Sorten) und wundervollen Stauden ist in jedem Winkel des Gartens zu spüren und zu sehen.
Eines ist allerdings sehr schade:
den berauschenden Duft der Rosen kann ich hier leider nicht verströmen.
In Kürze wird es einen weiteren Bericht mit ganz anderen, aber ebenso schönen Bildern geben.
Ganz herzlich bedanke ich mich bei Silke Imig-Gerold, die mir die Genehmigung
zur Veröffentlichung meiner Fotos hier im Blog erteilt hat.
Ich freue mich sehr darüber!
Sehr gerne folge ich darum ihrer Bitte, hier auf den nächsten Termin hinzuweisen, der die Möglichkeit zur Besichtigung gibt:
am 23. September 2012 gibt es das
Herbstfinale
geöffnet ist der Garten dann wieder von 11-17 Uhr
und wir werden auch dabei sein

23.06.2012, 12.18 | (7/7) Kommentare (RSS) | TB | PL
Westfalentreffen
Wieder einmal war es so weit:
am Sonntag fand das 9. Westfalen-Treffen statt und wir waren zum 3. Mal dabei.
Dieses Mal trafen wir uns im Romberg-Park in Dortmund.
Genau genommen gehören mein Mann und ich nur zum erweiterten Westfalenbereich,
aber immerhin sind wir ja "Nordrhein-Westfalen-Bewohner"

Organisiert wurde das Treffen von ihr unter Mithilfe von ihr.
Leider war es ein sehr kühler, stark verregneter Tag und so wurde die meiste Zeit gegessen, getrunken und sich unterhalten - was aber dem Miteinander sehr förderlich war
und der Freude an diesem Treffen keinen Abbruch tat.
Da die meisten Teilnehmer der Spezies der Fotografier-Süchtigen angehören

kam ein Bestandteil des Treffens - nämlich möglichst schöne Foto-Objekte zu sehen
und abzulichten - leider doch ein wenig zu kurz.
Zu einem Zeitpunkt, als der Regen zwar nicht wärmer wurde, aber ein wenig nachließ,
rafften wir also all unseren Mut zusammen, zogen die dringend benötigten Regenjacken über,
schnappten unsere Regenschirme (und Kameras) und traten tapfer den Weg nach draußen
und durch den Romberg-Park an.
Begonnen haben wir erst einmal im Trockenen, nämlich in den Gewächshäusern.
Im Orchideenhaus habe ich diese bizarren Blüten eingefangen:

Auf dem Weg nach draußen kamen wir an einer Stelle mit Farn vorbei.
Ein sich entrollendes Farnblatt präsentiert sich in dieser Schönheit:

Und danach wagten wir uns nach draußen, wild entschlossen,
den Park wenigstens teilweise zu durchwandern.
Normalerweise zeige ich keine Fotos von Personen hier im Blog, ohne deren Einwilligung einzuholen.
Da die abgelichteten Personen aber nur über die Regenschirme bzw. -jacken zu identifizieren sind, wage ich es doch einmal und gebe hier einen Einblick in die Wetterverhältnisse dieses Tages:

Ich glaube man sieht sogar, wie die Regentropfen aufs Wasser platschen.
An diesem eher trüben Tag waren kräftigfarbige Blumen / Blüten natürlich ein
sehr willkommener Hingucker.
Die folgende Farb-Kombination hat mich begeistert und die Blüten machen auch
verregnet einen guten Eindruck:

Im Vordergrund zu sehen ist der
Armenische Mohn (Papaver bracteatum)
dahinter leuchtet der
Blaue Kugellauch (Allium caeruleum)
Der absolute Star des Tages aber war sie:
![]() |
In voller Schönheit hatte sie sich ausgebreitet und präsentierte uns
stolz ihr schön gemustertes Häuschen.
Ich bedanke mich bei Agnes und aNette für dieses
schöne und unterhaltsame Treffen.
Einige der Teilnehmer habe ich (noch) besser kennengelernt,
interessante Dinge erfahren und mich rege ausgetauscht.
Es war ein schöner Tag und im nächsten Jahr
sind wir sehr gerne wieder dabei

05.06.2012, 12.18 | (7/7) Kommentare (RSS) | TB | PL
Rhein-Regatta mit Spruch ;-)
Passend zu den warmen Temperaturen zeige ich heute mal
einige Wasser-Fotos.
Am Pfingstsonntag haben wir eine Schiffstour durch den Duisburger Hafen gemacht - doch dazu demnächst mehr.
Nach Beendigung der Hafenrundfahrt haben wir uns noch eine ganze Weile am Rhein aufgehalten, an einer urigen Kneipe ein Pilsken getrunken, was vom Grill gegessen und dadurch mitbekommen,
dass die "Rheinwoche"-Regatta unterwegs war,
und zwar heute von Köln rheinabwärts bis nach Wesel.
Die Segler haben in Duisburg-Ruhrort eine Pause eingelegt und sind am Nachmittag vom dortigen Segelclub aus zur letzten Etappe ihrer Regatta aufgebrochen.
Und genau das haben wir miterlebt ... und natürlich fotografiert.
Die ersten Segelboote laufen aus dem Eisenbahnhafen aus
und in den Rhein hinein.
Die Wasserschutzpolizei passte auf, dass die Frachtschiffe weit genug weg blieben
und auch die Segler hatten wohl strenge Auflagen, was ihre "Fahrtrinne" betraf.
Anders wäre das sicher auch nicht gutgegangen, es herrschte reger Verkehr auf dem Wasser.

Einige der Boote sammelten sich in einer Reihe, allerdings mit dem Bug in die falsche Richtung,
d. h. sie mussten drehen.
Für mich ist und bleibt es schwer verständlich, wie sie das geschafft haben,
ohne aneinander zu stoßen.
Im Gegenlicht sahen die weißen Segel besonders schön aus.

Aus dem Eisenbahnhafen kamen aber nicht nur die Segler, sondern es schob sich zwischen ihnen
ein sehr großes Passagierschiff hindurch.
Ich war froh, in keinem der Segelboote zu sitzen!
Wie man sieht, ist alles ohne Komplikationen vonstatten gegangen.
Die Zuschauer oben auf der Brücke, die Angler unten rechts im Bild,
die Passagiere des Ausflugs-Schiffes und wir alle an Land hatten
viel zu gucken.
Die Nähe des großen Schiffes zu den vergleichsweise kleinen Segelbooten
fand ich aber doch bedrohlich.
Wie gut, dass unmittelbar neben dem Schiff kein Segler umgekippt ist -
kurz vorher auf dem Rhein war ein Boot gekentert.
Schön finde ich, wie die Segel leuchten, dazu der knallblaue Himmel -
fast wie im Urlaub
An diesem Gefühl änderte auch die Industrie-Kulisse mit dem Schornstein
von Thyssen-Krupp nichts -
mir gefällt die Mischung aus Wasser, blauem Himmel, Booten und Industrie.
All das läuft parallel und wir Menschen in dieser Region können das genießen!
**********
Und zum Abschluss habe ich noch den im Titel angekündigten Spruch für Euch.
Viele wissen ja, dass wir hier im Ruhrgebiet so eine ganz eigene Ausdrucksweise haben
Manche Menschen reden mehr "so", andere weniger und so manche ganz speziell.
Aufgeschnappt habe ich den Satz, als wir an zwei Frauen vorbei gingen,
die auf einer Bank in der Sonne saßen.
Anscheinend habe die beiden ihre Füße verglichen ...
Zitat:
" Kuck ma, meine Füße sind weiß als wie deine!"
Eine schöne, sonnige und angenehme Woche wünsche ich allen!
28.05.2012, 21.28 | (5/5) Kommentare (RSS) | TB | PL
Tiger & Turtle - Landmarke
Es heißt ja, man soll das Unangenehme mit dem Angenehmen verbinden.
Das habe ich mir vorletzten Sonntag zu Herzen genommen!
Nach einem auswärtigen Ordertermin habe ich in Begleitung meiner Mitarbeiterin einen Abstecher gemacht.
Das Objekt unserer Begierde lag fast auf dem Weg und wir wollten endlich einmal dieses tolle Ding begucken

Es war an diesem 1. Sonntag im Februar sehr, sehr kalt und wir ahnten nicht, dass der Weg hoch zu diesem Kunstwerk von eisigen Winden umbraust wurde.
Bewaffnet mit meiner kleinen Kamera - die große Spiegelreflex wäre besser gewesen, aber die hatte ich nicht dabei - begannen wir mit dem Aufstieg auf die "Heinrich-Hildebrand-Höhe".
Auf dieser Anhöhe thront nämlich die Duisburger Landmarke "Tiger an Turtle - Magic Mountain".
Schon auf dem Weg nach oben bietet diese begehbare, von den Künstlern Heike Mutter und Ulrich Genth geschaffene Großskulptur einen interessanten Anblick:

Der Mond hat auch mal hindurch geguckt

Ich sollte noch erwähnen, dass wir den Abstecher nicht eingeplant hatten, folglich waren wir ohne Mütze, Schal und Handschuhe unterwegs! An diesem Tag hatten wir so um die - 10°.
Tapfer haben wir also die Anhöhe erklommen und waren auch wild entschlossen, diese Skulptur trotz des eisigen Windes zu besteigen.
Das Besteigen ist derzeit nur an den Wochenenden möglich und wir waren sicher, dass wir an diesem Sonntag aus schwindelnden Höhen über den Duisburger Süden bis zur Nachbarstadt gucken könnten.
Tja, falsch gedacht! Das Tor zu den Treppen war verschlossen und die Besteigung nicht möglich.
Wie man auf dem Foto oben sehen kann, haben allerdings einige junge Leute die Sperrung ignoriert, das Tor überstiegen und sind dann in der Skulptur hochgeklettert.
Leider gab es keinen Hinweis darauf, warum das Tor verschlossen war.
Wir haben überlegt und sind zu dem Schluss gekommen, dass es mit dem eisigen Wetter zu tun haben müsse.
Am Vortag hatte es etwas geschneit und vermutlich hatte man bei der Stadt die Sorge, dass es auf den Metallstufen glatt sein könnte ... Ausrutsch- und Absturzgefahr!
Seit der Loveparade ist man hier in Duisburg sehr vorsichtig geworden - in diesem Falle wohl zu Recht.
Wir beguckten uns also dieses achterbahnförmige Gebilde von unten:

und aus verschiedenen Blickrichtungen:

Die Sonne ging allmählich unter - und an der Skulptur die Lichter an.
Das sah schon klasse aus!
Und der Blick zur anderen Seite bot uns dieses Bild:

Trotz der Kälte waren wir mit dem Abstecher sehr zufrieden und machten und ziemlich durchgefroren auf den Rückweg zum Auto.
Ich bin fest entschlossen, bei nächster Gelegenheit ins Innere dieser "Achterbahn" zu steigen und von oben die Umgebung zu begucken.
Ach ja: warum diese Landmarke "Tiger & Turtle" heißt?
Darauf habe ich nirgendwo eine Antwort gefunden.
Wer mehr über Landmarken im Ruhrgebiet wissen möchte, klickt hier bei wikipedia.
Ich finde das sehr lesenswert

14.02.2012, 18.58 | (6/6) Kommentare (RSS) | TB | PL
Spieglein, Spieglein ...
hatte ich versprochen, hier ist er:
etliche gold-verschnörkelte Spiegel verdoppelten quasi die Brautmoden

... und die Festtagskleider für die Damen ebenfalls


Ein Irrtum - wie sich herausstellte.
Ich kam nämlich auf die Idee, unsere türkisch-stämmige Auszubildende zu fragen, ob meine Vermutung stimmt.
Und siehe da: diese Abendkleider werden nicht zur Hochzeitsfeier getragen,
aber nein, da soll doch die Braut die Allerschönste sein:
Das ist doch ganz einfach!
Dass ich nicht selber darauf gekommen bin

Geladene Frauen tragen diese Kleider zum
Ganz ehrlich: ich hatte bis zu dieser Auskunft noch nie von solch einem Abend gehört!
Ich habe recherchiert und finde es lohnenswert, diesem Link zu folgen.
Er führt zum Fernsehsender ARTE und zu einem Bericht der Türkin Seldag Schlossmacher, die als Journalistin in Berlin lebt.
Der Henna-Abend ist tief verwurzelt in der türkischen Tradition und folgt ganz bestimmten Ritualen.
Ich finde das spannend und habe den Artikel mit Staunen gelesen

21.11.2011, 20.28 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
berauscht

... von der riesengroßen Auswahl

... und von den Unmengen an Stoff, die zu prachtvollen Brautkleidern verarbeitet waren.

Es gibt in Marxloh Geschäfte mit Ware "von der Stange" und Geschäfte der gehobenen Klasse.
Wir besuchten eines der Luxus-Geschäfte, in dem trotz der exklusiven Kleider fotografiert werden durfte.
Die Ausstattung dieses Geschäftes ist - entsprechend der qualitativ hochwertigen Ware - üppig:
mit tollen Leuchtern, vielen Spiegeln, schwarzem Teppichboden - alles in diesem Geschäft ist in schwarz-gold gehalten.
Sogar die Männer, die an der Tour teilnahmen, waren begeistert und konnten sich nicht sattsehen - von uns Frauen mal ganz zu schweigen

Irgendwie konnten wir uns nicht losreißen - die Kleider sind für unsere Begriffe unglaublich farbenfroh und üppig.
Nicht nur die Brautkleider sind reichlich verziert, sondern viele der bunten Kleider ebenfalls.
Manche Brautkleider sind dermaßen großzügig mit Tüll ausstaffiert dass wir uns gefragt haben, wie eine Braut damit überhaupt in ein Auto (oder in eine Kutsche) kommt?
Die Pailletten- und Perlenstickereien der Brautkleider haben uns staunen lassen - so prachtvolle Kleider hatte bis dahin noch niemand von uns gesehen.
Über die Preise wollen wir aber lieber nicht reden *räusper*
Ach ja: auch für den Bräutigam ist dort die Auswahl reichlich.
Die Herren haben die Wahl zwischen schwarzen, weißen und cremefarbenen Anzügen.
Es versteht sich von selbst, dass jegliches Zubehör vorhanden ist - von Krawatten über Einstecktücher, Hemden, Schuhe und allem möglichen Drumherum.
Als wir in diesem Geschäft waren wurde gerade eine junge Frau als Braut ausstaffiert.
Diese bildhübsche Frau wurde nach allen Regeln der Kunst "verziert" - sie sah umwerfend aus!
Ich finde es schade dass ich nicht weiß, wie dieses Geschäft heißt - ich hätte sehr gerne dorthin verlinkt!
Dies ist ein erster Eindruck - weitere Bilder mit einem besonderen Einblick folgen

09.11.2011, 21.36 | (6/6) Kommentare (RSS) | TB | PL
Türkisch - Deutsch
Am 30. Oktober 1961 wurde das Deutsch-Türkische Anwerbeabkommen unterzeichnet.
Dieses Abkommen bezog sich auf die "zeitlich begrenzte Anwerbung von Arbeitskräften"
Vorangegangen war der 2. Weltkrieg, nach dessen Beendigung es hier in Deutschland an Arbeitskräften mangelte.
Die Bevölkerung war - wie leider auch in vielen anderen Ländern, die in den Krieg verwickelt waren - stark dezimiert, besonders natürlich bei den Männern.
Und da es zu damaligen Zeiten noch so war, dass überwiegend die Männer die Ernährer - somit auch die Arbeitnehmer - waren, fehlten diese ganz besonders.
Die Fabriken brauchten dringend Arbeitskräfte.
Die angeworbenen Arbeitnehmer hatten eine Genehmigung, um 2 Jahre in Deutschland zu bleiben, danach sollen sie wieder ausreisen.
Diese Regelung wurde später gekippt, es folgte der Nachzug der Familien und so kam es, dass türkische Familien dauerhaft in Deutschland sesshaft wurden.
Mittlerweile haben viele von ihnen die Deutsche Staatsangehörigkeit angenommen und leben schon in der 3. Generation hier.
Ganz sicher ist es schwierig - und für viele Menschen mit türkischen Wurzeln auch eine Gratwanderung - mit 2 Kulturkreisen klarzukommen, zwei zum Teil sehr unterschiedliche Lebensarten miteinander zu vereinbaren und der türkischen Tradition sowie den westlichen Lebensgewohnheiten gerecht zu werden.
Ich habe vor einigen Tagen hier in Duisburg eine Stadtführung der besonderen Art mitgemacht.
Es ging zu Fuß und mit der Straßenbahn in zwei sehr unterschiedliche Stadtteile.
Einer der Stadtteile ist Duisburg-Marxloh.
Hier im Duisburger Norden haben sich besonders viele türkische Familien angesiedelt - entsprechend hat sich das Bild dieses Stadtteiles stark gewandelt.
Unsere Gruppe wurde in einem türkischen Imbiss mit ganz frischen, teils gefüllten Sesamringen und türkischem Tee verwöhnt.
Danach gingen wir zu Fuß durch den Stadtteil und waren berauscht ( nicht nur die Frauen!) von den vielen Braut- / Festtagsmoden - Geschäften.
Doch davon zeige ich Euch beim nächsten Mal etwas - es durfte in einem Geschäft nämlich fotografiert werden!
Ganz besonders vorgefreut habe ich mich auf den Besuch der Merkez-Moschee.
Das war für mich der absolute Höhepunkt der Tour - und daran möchte ich Euch heute teilnehmen lassen.
Da wir leider schon sehr spät dran waren, konnten wir keine komplette Führung miterleben - wir wären sonst zu spät an unseren Ausgangspunkt zurück gekehrt.
Immerhin haben wir einige sehr aufschlussreiche Erläuterungen bekommen.
Jetzt aber möchte ich Euch einfach nur ein paar Fotos präsentieren.
Vielleicht beeindruckt einige von Euch die Moschee ja genauso wie sich mich beeindruckt / begeistert hat.

die Moschee von vorne, seitlich befindet sich eine multikulturelle Begegnungsstätte, die von muslimischen und christlichen Menschen betreut wird

die Moschee von innen - hier bekommt man einen Eindruck von der Größe, dabei ist es nur ein kleiner Ausschnitt

Erklärt wurde uns, dass die Männer unten beten, die Frauen oben.
Diese räumliche Trennung hat übrigens nicht mit der Hierarchie der Männer und Frauen in der türkischen Familie zu tun.
Der Grund dafür ist, dass die Männer sich auf das Beten konzentrieren und sich nicht durch den Anblick von Frauen ablenken lassen sollen!
Diese Erklärung war für mich sehr aufschlussreich, war ich doch - wie die meisten anderen Teilnehmer der Gruppe - davon ausgegangen, dass die Geschlechter-Trennung eine Bevorzugung der Männer bedeutet.
Jetzt lasse ich Euch ohne weiteren Kommentar in der Farbenpracht schwelgen:



30.10.2011, 20.25 | (6/6) Kommentare (RSS) | TB | PL
Zugvögel
Vor einigen Wochen schon konnten wir in der Zeitung lesen, dass eine große Storchen-Schar auf dem Flug in den Süden am Niederrhein eine Rast eingelegt hat.
Nach 2 Tagen Erholungspause in der Nähe von Krefeld sind sie weitergeflogen - ihrem Winterquartier entgegen.
Hm, dachten wir, komisch:
einer von ihnen zieht ständig seine Kreise über dem Niederrhein und lässt es sich auf der Wiese gutgehen:
Was der wohl da macht?
Will er denn nicht im Warmen überwintern?
Hat er sich so gut akklimatisiert, dass er unbeschadet durch unsere doch
strenger gewordenen Winter kommt?
Nein, weit gefehlt! Des Rätsel Lösung liegt eigentlich auf der Hand ... denn wir alle wissen doch:
die Babys bringt der Storch!!!
Und so geschah es, dass am 02. Oktober des Jahres 2011 ein süßer Junge das Licht der Welt erblickte und die Blogbetreiberin zur Oma und ihren Mann zum Opa machte.
Wir sind glückliche Großeltern und freuen uns riesig über unser 1. Enkelkind
Nachtrag v. 07. Oktober 2011:
Unser kleiner Enkel heißt übrigens
BEN MAARTEN
Den Nachnamen müsst Ihr ja nicht wissen ...
Ich habe so süße Fotos gemacht - aber ohne Bens Zustimmung möchte ich die nicht zeigen.
Und bis er sich entscheiden kann, vergehen sicher noch ganz viele Jahre - leider
03.10.2011, 19.58 | (13/13) Kommentare (RSS) | TB | PL
Sommer 2011
Fast alle reden vom Wetter - ich auch

Ich erinnere mich:
im Frühjahr war es sehr lange viel zu warm und viel zu trocken.
Noch nie haben wir "unseren" Rhein so früh im Jahr so leer gesehen!
Das wenige Wasser war erschreckend, das Gras war gelb und verdorrt wie sonst nur schon mal im Hochsommer, Pflanzen und Blumen hingen traurig in den Töpfen und Beeten - außer wenn sie täglich gründlich gewässert wurden.
Das war die Zeit, in der zumindest hier am Niederrhein alle stöhnten:
hoffentlich gibt es endlich mal wieder Regen!!!
Und jetzt erinnere ich mich noch einmal:
der Regen kam, und mit ihm stark fallende Temperaturen.
Es regnete und regnete und regnete und ...!
Ganz beständig, sehr dauerhaft.
Dazu war das Wetter sehr trüb und meistens grau wie sonst nur im November.
Irgendwie näherten sich die Gefühle und die seelische Lage dem Winterblues!
Und alle seufzten: wann kommt er denn nun - der Sommer 2011?!
Hoffentlich wird es bald wieder wärmer!
Und der Sommer tat uns den Gefallen und meldete sich mit steigenden Temperaturen zurück *freu*
Aber so wollten wir ihn doch auch nicht haben!
Erst kalt und dann gleich wieder so heiß!
Und diese tropische Luft dabei!
An die 30°, gepaart mit einer Luftfeuchtigkeit von manchmal 70% - schweißtreibend war das, anstrengend für den Körper und auch wieder einmal nicht richtig

Ach bitte, lieber Sommer, wir hätten zwischendurch doch gerne mal wieder etwas Regen, damit es sich ein wenig abkühlt.
Auch diese Bitte wurde erhört, und das gleich mehrmals und sehr ausgiebig.
"gewaschen" hatten.
![]() |
Freitag, d. 26. 8., zwischen Straelen und Kerken am Niederrhein:
Ein schweres Gewitter mit Hagel und Sturmböen ist gerade über diese Gegend hinweg gezogen.
Die Hagelkörner hatten einen Durchmesser von ca 3 cm.
Sie sind dermaßen heftig auf mein Auto geprasselt dass ich dachte, Scheiben und Blech gehen kaputt.
Ganze Äste sind über die Felder und Straßen "geflogen" und dort eben auch mal herunter gekracht.
Während des Gewitters war es gespenstisch dunkel.
In einer Gewitter-Pause habe ich dieses Foto gemacht:
![]() |
Der Himmel mit seinen Wolken war sehr beeindruckend
und schön anzusehen

in unserer Zeitung wurde letztens gefragt:
meinen Sie, dass die Gewitter immer mehr geworden sind?
Das Umfrage-Ergebnis habe ich mir nicht angesehen, aber ich habe darüber nachgedacht.
Ich kann mich daran erinnern, auch als Kind schon während der Sommermonate unter großer Hitze gelitten zu haben - und auch an die Sommergewitter kann ich mich sehr gut erinnern.
Wie oft haben wir zuhause gesessen und an unsere Mutter gekuschelt angstvoll auf den Donnerknall und die Blitze gewartet.
Oft waren Donner und Blitze so heftig, dass unsere Mutter mit uns zusammen gebetet hat, damit die Gewitter vorüberziehen, ohne dass der Blitz bei uns einschlägt.
Es gab sie also auch "früher" schon reichlich, diese Gewitter - wenn auch mit weniger katastrophalen Niederschlägen und mit weniger Stürmen.
Oder habt Ihr andere Erinnerungen?
28.08.2011, 11.49 | (6/6) Kommentare (RSS) | TB | PL
Witziges ...
Unschönes und Erstaunliches aus dem Urlaub möchte ich Euch noch zeigen.
Fangen wir doch mal mit dem an, was wir als unschön empfunden haben.
Gehört hatten wir schon früher viel vom Ostseebad Damp.
Es ist sehr bekannt und dort soll es heilsam sein für Menschen mit körperlichen Störungen, die in den orthopädischen Bereich fallen.
"Also", dachten wir uns an einem regnerischen Tag, "machen wir uns auf den Weg und gucken uns dieses tolle Ostseebad mal näher an".
Vom Parkplatz aus ging es in wenigen Minuten zum Yachthafen, der auch der Mittelpunkt des Ganzen ist.
Und da standen wir dann und dachten: das kann doch jetzt nicht wahr sein:

Das können ja nur die Bausünden früherer Jahre sein!
Nein, das entsprach nun überhaupt nicht unseren Vorstellungen von einem Seebad!
Trotzdem setzten wir unverdrossen unseren Weg entlang der Promenade fort, er führte uns zu einem Museum der besonderen Art:

Und so sa dieses Ding auch aus: verrostet, schrottreif und natürlich funktions-unfähig, also geschlossen.
Wir hätten dieses Ungetüm auch ganz sicher nicht betreten.
Ob dieses Schrott-Teil etwa als Hingucker dienen soll?
Es war für uns eher abstoßend und beileibe keine Werbung für Damp.
Da es immer wieder regnete und wir ziemlich frustriert von diesem Ort waren, setzten wir uns an der Promenade in ein überdachtes Café und genehmigten uns dies:

Mein Mann nur einen Pott Kaffee, ich aber brauchte zum Frustab - und Hüftgold - Aufbau unbedingt Vanille-Eis mit Erdbeeren und Sahne, dazu einen großen Cappuccino.
Damp hat sicher einen guten Ruf für Therapie und Reha orthopädischer Leiden - als Wohlfühlort ist es bei uns leider durchgefallen.
Irgendwie witzig, aber auch beklemmend, fand ich diese Zufahrt zu einem Parkhaus in Flensburg.
Hätte ich gewusst, was uns da drinnen erwartet, wäre mir aber das Ansteuern eines Freiluft-Parkplatzes lieber gewesen!
Die Rampe hoch ... und dann standen wir vor diesen Toren!

Ach Du Schreck, gesehen hatten wir so etwas schon mal, aber wir sind noch nie da hinein gefahren.
Und ich kriege manchmal echte Beklemmungen, wenn's eng wird.
Es blieb uns aber nichts anderes übrig, als einen dieser "Schuhkartons" anzusteuern, denn zurücksetzen konnten wir nicht mehr.
Beim Umspringen einer Ampel auf Grün fuhren wir also hinein, und das sah dann so aus:

vorfahren bis zur Wand, Motor abstellen, Handbremse anziehen und das hektisch agierende Navi ignorieren.
Und immer schön das Licht anlassen - denn sonst könnte der Eindruck entstehen, man befinde sich in einem sargähnlichen Behälter.
Puuhh nee, das war wirklich nichts für mich!
Das Auto eingekeilt zwischen Wänden, Decke und Tor ... und dann fing das Ding auch noch an zu ruckeln und zu wackeln:
der Aufzug bewegte sich samt Auto und Inhalt nach oben.
Ich war mehr als erleichtert, als sich das Tor öffnete und wir ans Tageslicht kamen!
Witziges gab es aber auch zu sehen in Flensburgs Straßen, zum Beispiel diese baumelnden Schuhe:

Es gab mehrere zwischen die Häuser gespannte Schnüre mit abgetragenen Schuhen.
Der Sinn des Ganzen ist uns leider nicht klar geworden, denn es gab kein Schuhgeschäft in der Nähe, das damit auf lustige Weise hätte werben können.
Und es gab auch keine Menschen, die wir fragen konnten.
Die Gegend war ziemlich menschenleer, was vielleicht mit daran liegt, dass wir uns gerne mal abseits der ganz normalen Touristenstrecken bewegen.
Uns so kamen wir auch an dieses sehenswerte Haus:

Oben drüber steht:
Ministerium für prikkelige Angelegenheiten
Was sagt uns das?!
Natürlich - hier handelt es sich um ein Tattoo- und Piercing-Studio.
Die Auslagen in den Schaufenstern waren sehenswert - in jeder Hinsicht

Und der Betreiber muss ein gewisser Pit sein, und dieser Pit ist wohl ein echter Scherzkeks *g*
Anscheindend sammelt oder macht er selber Schilder, die die Welt verwirren sollen:

Das Beste aber war für mich sein Klingel-Explorer:

Und der scheint mir ein echtes Multi-Talent zu sein


Dort vertreiben wir nicht nur Spielzeug, sondern wir verkaufen auch Pommes, Frikos, Schaschlik & Co.
Wir sind vielseitiger, als wir dachten

Und jetzt verteile ich noch ein dickes Lob an all diejenigen, die durchgehalten und alles geguckt und gelesen haben!
08.07.2011, 22.17 | (11/11) Kommentare (RSS) | TB | PL